Auf der Plattform safe-drone können UAV-Besitzer den Zustand ihrer Flugobjekte überwachen.
Lufthansa Technik bietet zukünftig mit Health Condition Monitoring (HCM) einen neuen Online-Service für Drohnenbesitzer an. Mit Anmeldung auf der Plattform safe-drone.de können Hersteller und User den technischen Zustand ihrer Drohnen im Auge behalten. Damit macht der Konzern einen Service für unbemannte Fluggeräte verfügbar, der bisher nur für die bemannte Luftfahrt zugänglich war. Mithilfe der Plattform kann der Drohnenpilot flugkritische Komponenten wie Batterien, Motoren oder Propeller überwachen. Registrierte „SafeDrone”- User haben zunächst kostenfreien Zugang.
Das HCM-System soll selbst von technisch weniger versierten Piloten auf Anhieb verstanden werden, so das Unternehmen mit Sitz in Hamburg in einer Mitteilung. Anhand der analysierten Fehlerbilder zeigt die Online-Plattform dem Nutzer nicht nur den konkreten Defekt an, sondern gibt auch gleich eine Wartungsempfehlung, ohne die Drohne dafür um weitere Sensorik ergänzen zu müssen. Anfangs stellt Lufthansa Technik den Online-Service im Rahmen ihrer Initiative „SafeDrone” für einige ausgewählte Drohnenhersteller bereit. Hierzu zählen beispielsweise Aerialtronics, germandrones oder Matternet. In den kommenden Monaten sollen dann weitere Modelle folgen. Die notwendigen Daten können über den so genannten Flight Controller der Drohnen ausgelesen werden. Ein Beispiel: Zeigt eine Drohne ein ungewöhnliches Vibrationsmuster, ordnet der Service die Daten einem bestimmten Fehlertyp zu. So lässt sich ein unbalancierter Propeller ebenso erkennen wie gelockerte Schraubverbindungen zwischen Motor und Gehäuse.
Durch die Unterstützung von „Health Condition Monitoring” sollen Hersteller und Piloten fundierte Entscheidungen darüber treffen können, wann eine Reparatur tatsächlich erforderlich ist. Lufthansa Technik setzt auch darauf, dass der Online-Service die Entwicklung neuer Modelle erleichtert. Hersteller können die Analysen für Qualitätskontrollen oder Industriebenchmarks nutzen, um zukünftige Modelle zu designen.