Pix4D stellt leistungsfähige Workflows auf Basis bildbasierter Datenerfassung in den Mittelpunkt, die beispielsweise bei der Vermessung unterirdischer Leitungsinfrastrukturen eine wichtige Rolle spielen.
Halle 1 | Stand H1.006 Pix4D
Als das Unternehmen Pix4D 2011 gegründet wurde, steckte die 3D-Vermessung noch in den Kinderschuhen. Es gab erste Bildauswerteverfahren, um aus optischen Sensoren vermessungsgenaue 3D-Punktewolken zu erzeugen, aber ein marktfähiges Produkt fehlte noch. Mit dem Siegeszug der Photogrammetrie wuchs auch das Unternehmen und gilt bis heute als Trendsetter im Bereich der 3D-Vermessung.
Heute liegt der Fokus auf leistungsfähigen Workflows und anwenderfreundlichen Programmen, die das Verfahren tief in die Arbeitsabläufe verschiedenster Anwendungsfelder integrieren und so neue Wertschöpfungspotenziale erschließen.
Ein Beispiel ist die Vermessung und Inspektion von unterirdischen Versorgungsleitungen. Diese Aufgabe, im Englischen auch Subsurface Utility Engineering (SUE) genannt, obliegt bisher meist spezialisierten Fachleuten, muss in den Ablauf der Tiefbauarbeiten integriert werden, führt häufig zu Verzögerungen im Ablauf und liefert oft „nur“ punktuelle Aufnahmen, wenn beispielsweise GNSS-Geräte zum Einsatz kommen. Wird die App PIX4Dcatch inklusive RTK eingesetzt, kann ohne vermessungstechnisches Know-how und ohne spezielle Hardware (ein Smartphone mit Zubehör reicht aus) ein vollständiges 3D-Modell des Grabenverlaufs inklusive der verlegten Leitungsinfrastruktur erstellt werden. Der Zeitaufwand ist gering, d.h. die Aufgabe ist sowohl präzise als auch zeit- und kosteneffizient in den Tiefbau-Workflow integriert.
„PIX4Dcatch revolutioniert die Dokumentation am offenen Graben mittels Smartphone basierter Lösung, die zentimetergenaue Geodaten liefert, ohne dass spezielle Fachkenntnisse erforderlich sind. Mit einem Smartphone in Kombination mit unserer Lösung kann jeder schnell und einfach den Graben und alle Objekte im Graben dokumentieren“, fasst Florian Muehlschlegel, General Manager of Pix4D GmbH, zusammen. Die Integration der RTK-Technologie mit der Pix4D-Software sorgt auch dafür, dass die Anwender*innen bei 3D-Modellen und Vermessungen eine Genauigkeit im Zentimeterbereich erreichen, ohne die Daten umfangreich nachbearbeiten zu müssen.
Mit PIX4Dcatch und RTK kann eine Vermessungsgenauigkeit von etwa fünf Zentimetern erreicht werden, ohne dass umfangreiche Vermessungskenntnisse erforderlich sind. Die Technologie ermöglicht eine schnelle Datenerfassung und -analyse, wodurch Inspektionen und Kartierungen beschleunigt werden. Die Vermessungsarbeiten vor Ort können von allen Arbeiter*innen ausgeführt werden, ohne dass sie im Bereich der Vermessung ausgebildet sein müssen. Es genügt eine Schulung.
„Digitales Bauen mit Pix4D-Anwendungen reduziert den Bedarf an Expertenreisen und verringert Korrekturen. Außerdem ermöglicht es eine genaue Planung und Nutzung der Ressourcen, wodurch weniger Abfall entsteht und die Umweltauswirkungen der Projekte verringert werden. Darüber hinaus tragen weniger Reisen für Personal und Ausrüstung zu mehr Nachhaltigkeit und geringeren Kosten bei“, so Mühlschlegel.