Renault will die Entwicklung des autonomen Fahrens weiter vorantreiben und hat daher gemeinsam mit dem französischen Kooperationspartner Heudiasyc ein neues Forschungszentrum nördlich von Paris eröffnet, das Grundlagenforschung auf diesem Gebiet betreibt. Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist die effiziente Datenerhebung für das autonome Fahren. Der Kooperationspartner Heudiasyc ist ein Forschungsverbund der Technischen Universität Compiègne und des nationalen Forschungsinstituts CNRS. Als Basis für das autonome Testfahrzeug dient der Renault Zoe. Damit Fahrzeuge in Zukunft eigenständig fahren können, müssen sie mit ihrer Umwelt interagieren. Dabei gilt es, komplexe Fragen nach freiem Parkraum, Hindernissen auf der Strecke und eventuelle Staus bei der Routenplanung zu berücksichtigen. Je exakter die Daten zum Standort des Fahrzeugs sind, desto verlässlicher und sicherer steuert das Automobil durch den Verkehr.
Die Wissenschaftler vom SivaLab gleichen für ihre Forschungen mehrere Datenquellen ab: Kartenmaterial, Informationen anderer Verkehrsteilnehmer und infrastrukturelle Daten wie etwa von Ampeln und intelligenten Fahrbahnbelägen fließen in die Berechnung ein. Die Partnerschaft ist zunächst auf vier Jahre angelegt.