
Vergleich manueller Flug mit programmiertem Nadirflug (DGM-Abweichungsanalyse). Foto: Viscan
Im Zuge der Digitalisierung im Baugewerbe wird eine realistische und detailgetreue Darstellung des Straßenzustandes zunehmend wichtiger, um für alle Projektbeteiligten aussagekräftiges Datenmaterial zur Entscheidungsfindung zur Verfügung zu stellen. Die Drohne gilt als kostengünstiges Werkzeug, um grundlegende Daten für die Beweisdokumentation, den Planungsprozess, die CAD-Bearbeitung bis hin zur Bauabrechnung zu liefern.

Abweichungen der Genauigkeit an Passpunkten zwischen dem Flug ohne RTK und einem manuellen Flug mit RTK. Grafik: STRABAG
Wie von den beteiligten Unternehmen erwartet, erreichte der geplante Nadirflug ohne RTK im einfachen Gebiet Höhengenauigkeiten von ca. zwei bis vier Zentimetern, fiel aber nach Angaben von Viscan im bewaldeten und ansteigenden Gebiet durch inhomogene Flughöhen und Fokussierungsprobleme der Kamera deutlich ab und erreichte im Mittel eine Genauigkeit von nur sieben Zentimetern. Dagegen erreichte der Flug von Viscan mit drei manu- ell geflogenen Linien und RTK auch in den schwierigen Waldgebieten ein absolutes Mittel von 1,2 Zentimetern mit nur 6 anstatt 32 verwendeten Passpunkten. Im mittelschwierigen Gebiet am Bauanfang konnten, so Nolle, sogar Genauigkeiten von im Mittel acht Millimetern erreicht werden.