Mit „So bewegt sich Deutschland“ hat Telefónica NEXT eine interaktive Karte erstellt, die aus Mobilfunkdaten deutschlandweite Verkehrsströme im Gesamtverkehr sichtbar macht. Dazu wurde eine Durchschnittswoche im März 2017 untersucht und beispielhaft Ergebnisse für den morgendlichen Verkehr, Reisezeiten, Entfernungen und Einzugsgebiete für Städte und Bundesländer analysiert. Nutzer der Website können auch ihre eigene Postleitzahl eingeben und anhand von Ein- und Ausreisekurven nachvollziehen, wie sich der Verkehr in ihrer Region über den Tag verteilt.
Die Karte soll Städten, Verkehrsbetrieben und Gestaltern von Mobilität visuell veranschaulichen, welche Erkenntnisse die Verkehrsplanung in Deutschland aus Mobilfunkdaten gewinnen kann. Für Hamburg, Berlin und München finden sich beispielhaft regionale Einblicke, unter anderem zum Pendlerverhalten und Ausgehzeiten. Die Website veranschaulicht diese Bewegungsströme in einer interaktiven Grafik. Dargestellt werden dabei direkte Quelle-Ziel-Beziehungen zwischen deutschen Postleitzahlgebieten, und das im Gesamtverkehr quer über alle Verkehrsmittel hinweg. Nach den Berechnungen finden beispielsweise an einem durchschnittlichen Wochentag in Deutschland 161 Millionen Reisen von über zwei Kilometer Länge statt. Laut Analyse machen sich die Menschen in der östlichen Landeshälfte bis nach Bayern morgens früher als im Westen auf den Weg. Mit dem durchschnittlichen Start um 6:56 Uhr sind Brandenburg und Sachsen-Anhalt dabei die frühesten Bundesländer. Mit 29,6 Kilometern legen die Einwohner von Mecklenburg-Vorpommern morgens im Schnitt die längsten Strecken zurück. Die kürzesten Wege im Bundesgebiet haben die Berliner (6,7 Kilometer).
Im Regelbetrieb von Telefónica Deutschland fallen Mobilfunkdaten von über 48 Millionen Anschlüssen an. Diese entstehen, wenn Handys, beispielsweise beim Surfen oder Telefonieren, mit den Mobilfunkzellen kommunizieren. Nach eigenen Angaben anonymisiert Telefónica NEXT diese täglich rund fünf Milliarden Datenpunkte über ein dreistufiges und vom TÜV zertifiziertes Verfahren. So sei kein Rückschluss auf Einzelpersonen mehr möglich.