Trimble hat heute mit Trimble IonoGuard eine innovative Technologie vorgestellt, die Störungen bei der Positionierung und Navigation reduziert. Sie zielt auf Fehler, die in der Ionosphäre (ab 80 Kilometer Höhe) entstehen, vor allem durch sogenannte Szintillation (Brechung von Strahlung) oder Signalrauschen, und so die Genauigkeit der Messungen reduzieren. IonoGuard ist ein kostenloses Firmware-Update für Trimble GNSS-Empfänger mit Trimble ProPoint GNSS-Positionierungs-Engine. Es kann einfach aus dem Internet geladen werden. Die Technik reduziert das Risiko für einen vollständigen Verlusts der GNSS-Signals und verbessert die Genauigkeit und Integrität der Signale. Sie soll ab dem vierten Quartal 2023 für alle Empfänger im Rahmen der Garantiebedingungen verfügbar sein. Der Hintergrund der Entwicklung bildet unter anderem die Schwankungen der ionosphärischen Störungen, die durch Sonnenaktivität verursacht werden. Sie erreichen ihren Höhepunkt alle 11 Jahre. Die nächste große Störung im Sonnenzyklus wird voraussichtlich zwischen 2024 und 2026 ihren Höhepunkt erreichen. Diese Art von Störung hat zwar die größten Auswirkungen auf Nutzer von Präzisions-GNSS in Äquatornähe und in hohen Breitengraden, während des Höhepunkts wirkt sie sich aber auch in mittleren Breitengraden wie etwa in Europa aus.