Zwölf Prozent der Fernstraßenbrücken in Deutschland sind laut Studien sanierungsbedürftig. Wo Sanierung oder Ersatzneubau nicht unmittelbar möglich sind, ist die fortlaufende Überwachung der Brücke für die Verkehrssicherheit essentiell. Doch solche Bauwerksinspektionen erfolgen noch immer oft händisch von Hubarbeitsbühnen aus. Die vollständige Zustandsdokumentation einer einzelnen Brücke beansprucht Stunden oder gar Tage. Im Regelfall ist die Vollsperrung der Brücke nötig.
Effizientes Screening mithilfe einer UAV
Einen effizienteren Weg bietet der Einsatz eines auch Flugdrohne genannten UAV. Mithilfe des Fluggerätes lässt sich von jeder Brücke in kurzer Zeit ein exaktes, digitales 3D-Modell erstellen. Für solche Projekte ist der Oktokopter Falcon 8+ von Topcon ideal. Seine besondere Bauweise gewährt ein freies Blickfeld nach oben und nach unten – was gerade zur Beurteilung der Brückenunterseite unerlässlich ist.
Das System arbeitet mit zwei SD-Speicherkarten. Eine befindet sich in der Kamera, die andere erfasst Positions- und Flugdaten. Doch das Herzstück birgt das Software-Paket. Denn der eigentliche Schlüssel zum Erfolgt ruht nicht in der längst breitbekannten Hardware, sondern in der effizienten, zielorientierten und vollständigen Nutzung der gesammelten Daten.
Zu diesem Zweck bietet Topcon die Software Magnet Inspect zur mühelosen Verwaltung umfangreicher Datensammlungen. Leicht bedienbar und speziell auf den Falcon 8+ sowie die Datenverarbeitungs-Software ContextCapture zugeschnitten ermöglicht Magnet Inspect einen durchgängigen, schlanken Workflow. Dieses Leistungspaket begleitet die Kunden von Topcon zuverlässig vom UAV-Einsatz bis zur finalen Berichtserstellung.
Dauerüberwachung von Bauwerken
Zeigt eine Inspektion Sanierungsbedarf ohne sofortigen Handlungszwang, kann eine Totalstation mit dem Soft- und Hardware-Paket Delta das Bauwerk selbständig und automatisch überwachen. Das Paket stellt in Echtzeit Veränderungen des Zustands oder der Standfähigkeit fest und erlaubt so ein effizienteres Risiko-Management. Folgt die Sanierung, sind die nötigen Informationen direkt und detailgenau verfügbar.
Beim Brückenneubau ist die Lage völlig anders. Hier ist die Digitalisierung weiter fortgeschritten als in den übrigen Bau-Segmenten. Neue Brücken sind intelligente Bauwerke; schon beim Bau wird die entsprechende Sensorik installiert, die kontinuierlich alle relevanten Daten wie Verschleiß, Belastung und Witterungseinwirkung erfasst.
Neue Herangehensweisen sind gefordert
Topcon hat längst erkannt, dass man mit altbewährten Verfahren den Aufgaben der Zukunft nicht gerecht werden kann. Gerade bei Infrastrukturprojekten müssen neue Wege beschritten werden. Ein dahingehender Bewusstseinswandel war auf der diesjährigen bauma deutlich spürbar. Das große Interesse an innovativen Lösungen zeigte sich auch an den zahlreichen und konkreten Besucherfragen am Messestand von Topcon. Als Experte für durchgängige Prozesse und effiziente Lösungen ist das Unternehmen für seine Kunden ein kompetenter Anbieter und verlässlicher Partner, mit dem sich der Brückenschlag in die Zukunft mühelos meistern lässt. (jr)