Business Geomatics
  • Home
  • News
  • Aktuelle Schwerpunkte
    • INTERGEO 2025
    • Kommunale Wärmeplanung
    • XPlanung
    • Location Intelligence
    • Geomarketing & Geodaten
    • Mobile Mapping
    • Thermographie
    • Fernerkundung
    • Gaussian Splatting
    • Leitungsauskunft/Planauskunft
    • Digitaler Zwilling
  • BG-Themenwelt
  • GeoFlash
  • Unternehmensspiegel
  • Archiv
  • Mediadaten
Business Geomatics
  • Home
  • News
  • Aktuelle Schwerpunkte
    • INTERGEO 2025
    • Kommunale Wärmeplanung
    • XPlanung
    • Location Intelligence
    • Geomarketing & Geodaten
    • Mobile Mapping
    • Thermographie
    • Fernerkundung
    • Gaussian Splatting
    • Leitungsauskunft/Planauskunft
    • Digitaler Zwilling
  • BG-Themenwelt
  • GeoFlash
  • Unternehmensspiegel
  • Archiv
  • Mediadaten
Home » Friedhof- & Grünflächenkataster » Wie die Digitalisierung der Friedhofsverwaltung den Einsatz von GIS fördert

Home » Friedhof- & Grünflächenkataster » Wie die Digitalisierung der Friedhofsverwaltung den Einsatz von GIS fördert

Wie die Digitalisierung der Friedhofsverwaltung den Einsatz von GIS fördert

  • 11. Feb.. 2021

Trauerstätte, Erholungsraum, Parkanlage oder „Grüne Lunge“ der Stadt – Friedhöfe unterliegen seit einigen Jahren einer Neubewertung. Dabei rücken flächenbasierten Verwaltungsansätze in den Fokus. Galt lange Zeit der Einsatz von GIS-basierten Lösungen als überflüssig und übertrieben, haben sich heute entsprechende Lösungen etabliert. Von der Navigations-App für Parkfriedhöfe bis hin zum digitalen Kartenservice für Trauernde – heute gibt es bereits viele Leuchtturmprojekte, die zukunftsweisenden Charakter haben.

Auch vor Friedhofsverwaltungen macht die Digitalisierungswelle keinen Halt: Immer mehr Kommunen und Städte wollen ein digitales Friedhofskataster entwickeln und aufbauen. Welche Vor- und Nachteile hat der virtuelle Friedhofsplan? Foto: picture alliance// blickwinkel/H. Blossey | H. Blossey

Welchen Stellenwert der Friedhof gesamtgesellschaftlich hat, zeigt sich mit Blick auf eine Entwicklung im März 2020: Seitdem klassifiziert die UNESCO die Friedhofskultur in Deutschland als „Immaterielles Kulturerbe“ – ein Indiz dafür, dass der Friedhof in der öffentlichen Wahrnehmung mehr ist als ein reiner Bestattungsort. Dabei hob die UNESCO insbesondere das „Wissen und die Fertigkeiten in den Bereichen Bestattung, Landschaftsplanung, Gärtnern und im Steinmetzhandwerk“ hervor, die (nicht nur) hierzulande eine weitreichende Tradition aufweisen können.

Gleichzeitig ist der Friedhof auch Quelle kommunaler Einnahmen. Im Jahr 2019 zum Beispiel machten die Friedhofsgebühren etwa ein Drittel der gesamten Bestattungskosten aus. Dabei sind die Bestattungs- und Friedhofsgebühren zwar auf kommunaler Ebene geregelt, jedoch unterliegen sie von Kommune zu Kommune sowie von Friedhof zu Friedhof großen Schwankungen. Zudem tritt in diesem Zusammenhang ein scheinbar paradoxes Phänomen auf: finanzstarke Kommunen sind in Sachen Bestattungsgebühren oft günstig, während finanzschwächere im Bundesvergleich eher hohe Gebühren verlangen. Während Strom-, Gas- oder Abwassergebühren stark in der öffentlichen Diskussion stehen, ist dies bei den Kosten rund um Begräbnis und Trauer noch nicht geschehen.

Welchen Nutzen ein digitalisierter Friedhof hat

Doch das Umdenken hat längst begonnen – auch bei der Wahl der Bestattungsform. Heutzutage machen Urnenbestattungen zum Beispiel rund zwei Drittel aller Bestattungen aus. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die mitunter aufwändige Grabpflege beim klassischen Sargwahlgrab wird von den Hinterbliebenen mehr und mehr als Belastung angesehen und die Kosten für Pflege und Instandhaltung sind enorm. Zumal der Friedhof im Gesamten von vielen anderes wahrgenommen wird als noch vor einigen Jahren. Vielerorts wird dementsprechend diskutiert, ob der Friedhof als Ort der Ruhe, Erholung und auch der alternativen Nutzung für sanfte Freizeitaktivitäten genutzt werden kann. Mal ganz davon abgesehen, müssen Friedhöfe rein objektiv als Grün- bzw. Waldflächen betrachtet werden, die ein entscheidender Faktor für eine klimaorientierte Smart City darstellen.

Was ein Begräbnis kostet

Der Bund der Steuerzahler hat für Städte in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 60.000 Einwohnern ermittelt, was jeweils ein Sargwahlgrab mit 30-jähriger Nutzungsdauer und ein Urnenreihengrab (Ruhefrist 15 bis 30 Jahre) mit Grabnutzung, Grabbereitung und Benutzung der Trauerhalle kosten. Die dabei aufgetretenen Unterschiede sind enorm: Beim Sargwahlgrab ermittelte der Steuerzahlerbund für 2019 eine Preisspanne von 5152 Euro (Kerpen) und 1934 Euro (Gütersloh). Der Landesdurschnitt liegt demnach bei 3150 Euro. Bei Urnenreihengräbern wurden 2019 zwischen 2004 Euro (Herford) und 531 Euro (Gütersloh) verlangt, im Landesdurchschnitt 1352 Euro.

Die zuständigen Ämter, also etwa Friedhofsverwaltungen, Grünflächenämter, katholische Rendanturen oder andere Gewerke haben also großen Druck, ihre Verwaltung zu digitalisieren, und demnach auch die Flächen und Infrastruktur zu geografisch zu erfassen. Das Einscannen von papiergebunden Altplänen, bei den Katasterverwaltungen einst der erste Schritt der Digitalisierung, stößt aber meist aufgrund der überalterten Pläne an Grenzen. Die Basiskartierung erfolgt meist aus Luftbildern, zunehmend werden aber ergänzende terrestrische Verfahren genutzt, um Detailinformationen zu Grabstätten, Grabsteinen, dem Zustand der Gräber oder dem Überwucherungszustand zu bekommen. Oft werden auch mobile Messfahrzeuge, die photogrammetrische Aufnahmeverfahren nutzen, herangezogen, um einen Friedhof „systematisch“ zu befahren. Vor einigen Jahren wurde ein ähnliches Vorgehen von einigen Kommunen bereits bei den asphaltierten Wegen umgesetzt, um diese in das kommunale Vermögen (Stichwort Doppik) aufzunehmen.

Leuchtturmprojekt in Hamburg Ohlsdorf

Welchen Nutzen Verwaltung und auch Kunden von einem digitalisierten Friedhof haben können, zeigt etwa der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg. Hier können sich Interessierte per Mausklick ihre letzte Ruhestätte reservieren und buchen. Dabei bietet der Friedhof vor der Buchung die Möglichkeit, sich das Friedhofsgelände – der Ohlsdorfer Friedhof gilt mit 389 Hektar und über 200.000 Gräbern als der größte Parkfriedhof der Welt – online zu begehen. Auf diese Weise sollen sich Interessierte genau die Ruhestätte aussuchen können, die ihnen zusagt. „Häufig entdecken Angehörige nach der Beisetzung Ecken, die ihnen viel besser gefallen hätten. Dann ist es aber zu spät“, berichtet Hedda Scherres, Pressesprecherin des Friedhofs Ohlsdorf. „Andere sind friedhofsscheu, nehmen überfordert irgendwas. Das kann mit unserem neuen Angebot nicht passieren.“

Daher gilt die Verwaltung in Ohlsdorf bei der Gestaltung des Friedhofs als einer der Vorreiter in Deutschland: Die klassische geometrisch, rechtwinklige und gerade Anordnung der Grabreihen wurde in Ohlsdorf durch eine themenorientierte, parkähnliche Formensprache abgelöst. Neben dem klassischen Sargwahlgrab gibt es seit langem verschiedene alternative Bestattungsformen, etwa den Begräbniswald, die Paaranlage an den Wasserspielen, die Krypta, den Wildblumengarten oder den großen Apfelhain – eine Entwicklung, die auf nahezu allen städtischen Friedhöfen eingesetzt hat. Zumal alternative Angebote wachsen: Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Bestatter finden aktuell in etwa einstelliger Prozentzahl Bestattungen zu See, in Bestattungswäldern oder auch Weinbergfriedhöfen statt. Tendenz steigend. Die kommunalen beziehungsweise kirchlichen Friedhöfe treten also, rein wirtschaftlich gesehen, auch in einen stärkeren Wettbewerb ein.

Für die online-basierten Dienste und Services nutzt der Friedhof Ohlsdorf eine ausgeprägte Datenbasis. Hier sind alle Informationen rund um Bestattungen per Mausklick für den Friedhofsmitarbeiter abrufbar. Diese Informationen können zudem per App (im Google PlayStore erhältlich) an die Hinterbliebenen weitergeleitet werden, die dann wiederum mit einer kartenbasierten Anwendung innerhalb der App etwa den genauen Weg zur gewünschten Grabstelle finden können. Auch können über die App Gräber zur eigenen Nutzung ausgewählt und digital besichtigt werden: Moderne Services, die GIS-Daten als Grundlage haben.

Basis: Friedhofskataster

Der Friedhof Ohlsdorf hat demnach ein Friedhofskataster entwickelt und aufgebaut. Die Grundlage bildet die detailgenaue Digitalisierung des Friedhofs, beispielsweise mittels einer Vermessung mit Drohnen und anschließender Auswertung. Dabei können Wege, Grabstellen, Gebäude und Nebenflächen mit zentimetergenauen Orthofotos aufgenommen werden.

Auf dieser Basis können vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erschlossen werden: Etwa die vereinfachte Verwaltung von Grabstellengebühren. Oder die Grabstellen-Suche für Besucher oder Bestatter. „Besuche der Gräber vor allem von jungen, mobilen Menschen werden aus Zeitmangel und aufgrund oft weit entfernt liegenden Wohnorten seltener“, berichtet Elke Herrnberger, Pressesprecherin des Bundesverbandes Deutscher Bestatter. „Neue Services, um zum Beispiel das Auffinden von Gräbern zu erleichtern, könnten da ein gutes Angebot sein.“ Es bedarf also neuer Werkzeuge, um das Auffinden von Gräbern zu unterstützen – zum Beispiel mit einem kartenbasierten Übersichtsplan auf der Homepage des Friedhofs, der Gemeinde, der Kommune oder in einer App. Bestatter, Trauerfloristen sowie Hinterbliebene lassen sich auf diese Weise einfach virtuell zur gesuchten Grabstelle leiten. (sg, jr)

www.bestatter.de

Diesen Artikel teilen:
Facebook
Twitter
LinkedIn
XING
WhatsApp
Email

Archive

  • November 2025
  • Oktober 2025
  • September 2025
  • August 2025
  • Juli 2025
  • Juni 2025
  • Mai 2025
  • April 2025
  • März 2025
  • Februar 2025
  • Januar 2025
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • August 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016

Kategorien

  • 3D Punktwolke
  • 3D-GDI
  • 3D-Laserscanning
  • 3D-Stadt Modelle
  • Advertorial
  • Agrarwirtschaft
  • Asset Management
  • Bathymetrie
  • Baumkataster
  • BIM
  • BIM im Tiefbau
  • Copernicus
  • Corona aktuell
  • Digitaler Zwilling
  • E-Mobilität
  • exclude-home
  • Fernerkundung
  • Forschung & Entwicklung
  • Friedhof- & Grünflächenkataster
  • Gaussian Splatting
  • Geomarketing & Geodaten
  • GIS
  • GNSS
  • Hausanschluss
  • Hochwassermanagement
  • Indoor Navigation
  • INTERGEO 2022
  • INTERGEO 2023
  • INTERGEO 2024
  • INTERGEO 2025
  • InVeKoS
  • JobFlash
  • Kanalmanagement
  • Katasteranwendungen
  • Katastrophenschutz
  • Kommunale Wärmeplanung
  • Kommunales GIS
  • Künstliche Intelligenz
  • Laserscanning
  • Leitungsauskunft/Planauskunft
  • Location Intelligence
  • Luftbilder
  • Mobile GIS
  • Mobile Mapping
  • Natur & Umwelt
  • Netzanschluss
  • News
  • Photogrammetrie
  • Smallworld
  • Smart City
  • Smart Energy
  • Solarpotenzialanalyse
  • Starkregen
  • Straßen- & Geoinformation
  • Straßendatenerfassung & Straßenerhaltung
  • Telematik & Navigation
  • Thermografie
  • Thermographie
  • toppost
  • UAV/UAS
  • Ukraine
  • Unternehmen & Märkte
  • Urbane Sturzfluten
  • Verkehr
  • Vermessung
  • Virtual & Augmented Reality
  • Wald & Forst
  • Wasser/Abwasser/Kanalmanagement
  • Werks- und Liegenschaftsverwaltung
  • Wetterdaten
  • XPlanung
Copyright © sig Media GmbH & Co. KG
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • AGB
    • Kontakt
    • Impressum