Aufnahmen von aktiven Vulkanen sind aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit und der großen Einsturz- und Explosionsgefahr bislang eine große Herausforderung. Gleichzeitig ist ein funktionierendes Monitoring für die Landbevölkerung, die im Umfeld eines Vulkans beheimatet ist, unentbehrlich. Forschende vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam haben
daher ein Projekt gestartet, in dem die wiederholte Vermessungsflüge mit optischen und Wärmebildkameras am Vulkan Santa Maria in Guatemala durchführten. Dabei wurde Drohnen zur Beobachtung des Lavadoms eingesetzt. Ende Mai stellten die GFZ-Forschenden die Ergebnisse des Projekts vor: Demnach zeigte der Lavadom Bewegungen auf gleich zwei verschiedenen Zeitskalen, eine langsame Ausdehnung und Wachstum des Doms sowie ein schnelles Hinauspressen von zähflüssiger Lava. „Wir haben gezeigt, dass der Einsatz von Drohnen helfen kann, sogar die gefährlichsten und aktivsten Vulkane der Erde aus sicherer Entfernung gänzlich neu zu vermessen“, erklärt Edgar Zorn vom GFZ und führt aus: „Eine regelmäßige und systematische Vermessung gefährlicher Vulkane scheint mit Drohnen greifbar nah zu sein.“