
Nur 36 Stunden nach dem Beben startet das Team von I.S.A.R und DLR in Mexiko City mit der Untersuchung der beschädigten Gebäude. Foto: I.S.A.R Germany
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat nach dem schweren Erdbeben vom 19. September 2017 in Mexiko erstmals zusammen mit der gemeinnützigen Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany (International Search-and-Rescue) vor Ort die rasch angelaufenen Rettungs- und Sicherungsarbeiten unterstützt. In einer achttägigen Mission untersuchte ein Team in Mexiko-Stadt und im Bundesstaat Morelos insgesamt mehr als hundert Gebäude auf ihre Standfestigkeit und Bewohnbarkeit. Ein Mitarbeiter des DLR lieferte Luftaufnahmen vor Ort, die dabei halfen, die Schadenslage der Gebäude zu beurteilen. Es war der erste gemeinsame Einsatz von DLR und I.S.A.R.
Im November 2016 hatten die beiden Partner einen Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit in Katastrophenfällen unterzeichnet. Seitdem bereiten sich drei Experten aus dem DLR-Institut für Optische Sensorsysteme in regelmäßigen gemeinsamen Übungen mit I.S.A.R. Germany intensiv auf reale Einsätze vor. I.S.A.R. Germany (International Search-and-Rescue) ist eine gemeinnützige, rein spendenbasierte Hilfsorganisation. Sie wurde 2003 in Duisburg gegründet. Seit 2007 arbeitet I.S.A.R. Germany unter dem Dach der Vereinten Nationen und wurde als weltweit erstes Team von der UN-Organisation INSARAG als sogenanntes „Medium Team“ geprüft und zertifiziert.